Über Stress wird ständig geredet. Manchmal hat man gar den Eindruck jeder erzählt nur wie gestresst er gerade ist. Von der Arbeit, von den Kindern, von der Bank oder in deinem Fall vielleicht auch vom krebs und all den Behandlungen und Therapien, die dazu gehören. Kennst du das? Du bist nicht alleine damit. Wir können dir den Stress nicht mit einem Blogbeitrag nehmen. ganz klar! Aber, wir wollen dir erklären, was Stress medizinisch ist, damit du ihn besser verstehst und etwas dagegen tun kannst.Was macht Stress mit mir?Stress belastet unser Immunsystem sehr stark. Außerdem lässt er unser Herz rasen und uns schneller altern. Chronischer Stress kann bis zum Bournout führen.Folgende körperliche Reaktionen auf Stress kannst du vielleicht an dir selbst beobachten, wenn du zu Untersuchungen gehst oder schwierige Gespräche vor dir hast:
GedankenkreisenEin besonderes Phänomen sind kreisende Gedanken. Wenn du unter Stress stehst, fällt es dir oft schwer, einen Gedanken zu Ende zu bringen. Oder du bist ständig am Grübeln und hast Konzentrationsschwierigkeiten. Du hüpfst von einem Thema zum anderen und beginnst oft deine Gedanken wieder von vorne zu denken. Dies geschieht oft unbewusst. Aber dieser Gedankenstrudel raubt dir zusätzlich Kraft und Energie. Der Schlüssel, um diesen Kreislauf zu unterbrechen ist, dir das bewusst zu machen.Versuche deine Gedanken zu beobachten und dich nicht emotional davon beeinflussen zu lassen. Beobachte dein Gefühl und sage dir „Stop!“. Durch dieses Beobachten wird sich der Gedanke selbst auflösen. Das erfordert ein bisschen Training, aber wenn du das immer wieder und immer öfter machst, wird es dir bald nicht mehr schwer fallen, dich mit belastenden und negativen Gedanken auseinander zu setzen.Das Ding mit der AchtsamkeitVon Achtsamkeit ist in den letzten Jahren überall zu lesen. es gibt Tagebücher, Podcasts, Social Media …. Woher kommt das und was versteht man darunter? In den 70er Jahren wurde von amerikanischen Forschern ein Programm zur Stressbewältigung entwickelt („Mind-Based-Stress-Reduction“, kurz „MBRS“ genannt, auf deutsch „Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion“).Das Programm enthält verschiedene Übungselemente, wie zum Beispiel Übungen zur achtsamen Körperwahrnehmung, Yogaübungen, Erleben einer Sitzmeditation, Gehmeditation und einer dreiminütigen Achtsamkeitsübung.Dieses Programm wirkt besonders gut, wenn du unter häufigen Infektionskrankheiten, chronischen Schmerzen, Schlafstörungen, Magenproblemen, Hauterkrankungen, oder Kopfschmerzen und Migräne leidest.MBSR-Kurse kannst du bei ausgebildeten MBSR-Trainern besuchen. Adressen für Trainer in deiner Nähe findest du über den Berufsverband.
Es hilft dir vielleicht auch, wenn du reflektierst, was dir nicht gut tut und dir deine Energie raubt. Wenn du über bestimmte, für dich stressige, Situationen nachdenkst und diese Revue passieren lässt, fällt dir vielleicht auf, woran es gelegen hat. Diese Dinge, die dir nicht gut tun, gilt es in der Zukunft zu vermeiden. Versuche herauszufinden, wann du zufrieden bist und wann du innere Ruhe gespürt hast. Wenn du dir deiner Stressauslöser bewusst bist, kannst du das Achtsamkeitstraining auch selbst in deinen Alltag integrieren.