Über uns
Kontakt

Habe ich einen erblichen Brustkrebs?

Beim erblichen Brustkrebs muss zwischen „familiär vorbelastet“ und einer „erblichen Brustkrebserkrankung“ unterschieden werden.Bei ca. 30% aller an Brustkrebs erkrankten Patientinnen gibt es weitere Brust- und Eierstockkrebsfälle in der Familie.Eine nachgewiesene Genveränderung jedoch findet sich in diesem Patientklientel etwa bei einem Viertel, so dass eine Erkrankung aufgrund genetischer Veränderungen bei nur ca. 5% aller Brustkrebserkrankungen vorliegt. Am häufigsten betrifft dies die Gene BRCA 1 und BRCA 2.Nicht jede Frau (oder Mann), die Veränderungen auf den beiden genannten Gene haben, erkranken im Laufe ihres Lebens an Brust- oder Eierstockkrebs. Ihr Risiko bis zum 80. Lebensjahr an Brustkrebs zu erkranken liegt bei einer Mutation des BRCA 1 Gens bei 72%, bei Mutationen des BRCA 2 Gens bei 69%. Ebenso erhöht ist das Lebensrisiko an einem Eierstockkrebs zu erkranken, bei einer BRCA 1-Mutation liegt es bei 44%, bei einer BRCA 2 Mutation bei 17%. Zudem haben bereits an Brustkrebs erkrankte Frauen mit einer BRCA 1-Mutation ein 40prozentiges Risiko innerhalb der nächsten 20 Jahre an einem Brustkrebs in der anderen Brust zu erkranken. Bei Frauen mit BRCA 2-Mutation liegt dieses Risiko bei 26%.Für die Beratung bzgl. genetischem Brustkrebs empfiehlt sich prinzipiell eine Beratung in einem Zentrum des „Deutschem Konsortiums familiärer Brust- und Eierstockkrebs“. (https://www.konsortium-familiaerer-brustkrebs.de/)Als Vorbereitung auf ein solches Gespräch kannst im Vorfeld schon einmal deinen Familienstammbaum erheben.

Entdecke weitere Artikel

Copyright 2023. AIM – Apps in Medicine GmbH | Grillparzerstraße 14, 81675 München | info@meinebusenfreundin.de